Imker Thomas Hans Rheinland-Pfalz

Die Wirkung von Bienengift

Neben verschiedenen anderen Eiweißstoffen ist der Hauptwirkstoff des Bienengifts Mellitin.

Bienengift wirkt ...

  • durchblutungsfördernd.
  • bakterizid, fungizid und viruzid.
  • fördernd für die körpereigene Cortisolbildung und andere Hormone wie ACTH und Adrenalin.
  • Blut verdünnend / antikoagulant.
  • zytostatisch (gegen Tumore).
  • Cholesterin senkend.
  • bei Neuralgien schmerzlindernd.
  • positiv auf das Nervensystem.

Bienengift ( Apitoxin )

  • Apitoxin wird im Hinterleib der Biene produziert und in der Giftblase gespeichert.
  • Pro Stich werden ca. 0,1mg Apitoxin freigesetzt.
  • Apitoxin ist eine komplexe Mischung verschiedener Proteine mit unterschiedlichem Wirkungsspektrum:
    • Phospholipase A2: verursacht Entzündungsreiz, wirkt gerinnungshemmend und durchblutungsfördernd.
    • Melittin: wirkt entzündungshemmend ( 100 mal stärker als Cortison ), Zellschutzfunktion bei Entzündungsreizen.
    • Apamin: führt zu einer Steigerung der Cortisolproduktion in der Nebennierenrinde.
    • Adolapin: wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend durch Hemmung der Cyclooxigenase

Die Wirkung von Bienengift aus Sicht der chinesischen Medizin

  • Einreibungen mit gezielten Massagen an Meridianen oder Akupunkturpunkten bzw. die Applikation von Apitoxin in tiefere Gewebeschichten an definierten Punkten stellen einen Heilreiz dar.
  • Nach dem Reiz-Reaktions-Wirkprinzip der physikalischen Medizin wird der Körper dadurch in seinen Abwehr- und Regulationsmechanismen stimuliert.

Anwendungen von Bienengift (Apitoxin) in der chinesischen Medizin

  • Externe Anwendung bei Akupressur und Tuina- Massage
  • Reiz- Reaktions-Mittel bei der Schröpftherapie
  • Erkrankungen am Bewegungsapparat . (Arthrose, Arthritis, muskuläre Überlastungen)
  • Nervenschmerzen (Zosterneuralgie, Ischias)

Vor jeder Bienenstichbehandlung muss sorgfältig geprüft werden, ob eine Allergie vorliegt. Bei Überempfindlichkeit ist eine Desensibilisierung notwendig.